Jede Haut reagiert anders unter der Sonneneinstrahlung.
Lassen Sie sich beraten, damit Sie Ihren wohlverdienten Urlaub genießen können.

Sonnenallergie

Gehören Sie auch zu den Menschen, die beim Thema Sonne und Sonnenbad an quälenden Juckreiz, Bläschen oder Quaddeln denken? Doch was steckt hinter dieser unangenehmen Erscheinung, die allgemein unter dem Begriff der Sonnenallergie bekannt ist.

Bei einer Sonnenallergie kann es sich um folgende Erkrankungen handeln:

1. Polymorphe Lichtdermatose
2. Mallorca Akne
3. Photoallergische Reaktionen

zu 1. Polymorphe Lichtdermatose (PMD) ist die häufigste aller Sonnenallergien. Sie tritt besonders an Hautstellen auf, die noch nicht an die Sonne gewöhnt sind. ( Ausschnitt, Schultern, Nacken) Meist äußert sich die PMD durch Quaddeln, juckende Flecken oder Bläschen. Verantwortlich für diese Hauterscheinungen ist die UVA- Strahlung. Junge Frauen sind oft betroffen. Der Ausschlag verschwindet nach ca. 1- 3 Wochen Sonnengewöhnung, oder sie tritt nur im Urlaub im Süden auf. Zur Vorbeugung wird die Einnahme von Beta-Carotin, rund 1 Monat vor der Reise, empfohlen. Beginnend mit einer Dosis von 75-100 mg, nach 2 Wochen sind 50 mg ausreichend. Diese Dosis sollte auch während des Urlaubs eingenommen werden. Wichtig ist auch die Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem UVA- Schutz. Bei starken Beschwerden kann zur Gewöhnung der Haut an das Licht eine stufenweise Lichttherapie beim Hautarzt sinnvoll sein.

zu 2. Die so genannte "Mallorca Akne" tritt als Reaktion zwischen UV-Licht der Sonne und Inhaltsstoffen der Sonnenschutzpräparate oder anderer Körperpflegemittel auf. Auf der Haut, meist am Dekolletè, entstehen kleine akneartige Knötchen. Diese Reaktion ist meist auf enthaltene Emulgatoren der Cremes zurückzuführen, die in fettreichen Cremes als Verbinder zwischen wäßrigen und fetten Inhaltsstoffen dienen. Sie machen die Creme streichfähig.
Zur Vorbeugung empfiehlt sich die Verwendung von Sonnengelen mit UVA-Lichtschutz. Diese Produkte sind fettfrei und benötigen daher keine Emulgatoren.

Achtung: der Zusatz "hypoallergen" auf der Verpackung bedeutet nur, dass die Inhaltsstoffe auf ihr eigenes Allergiepotential getestet wurden. Wichtig sind Angaben wie "emulgatorfrei", "fettfrei" oder "Gel". Verzichten Sie in diesen Wochen ebenfalls auf andere fetthaltige Pflegeprodukte, wie Körperlotionen.

zu 3. Viele Stoffe bilden durch Reaktion mit dem Sonnenlicht Abbauprodukte, die Allergien oder Hautverfärbungen auslösen können. So kann nicht nur die Einnahme von Arzneimitteln (z.B. Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente, Entwässerungsmittel, Johanniskraut) zu solchen Erscheinungen führen. Auch der Kontakt mit manchen Pflanzen, wie Sellerie, Petersilie, Zitrusfrüchte, Saft des Feigenbaums, Bärenklau, ruft photoallergische Reaktionen hervor. Parfüms, manchmal sogar unparfümierte Cremes können ebenfalls allergische Reaktionen verursachen.
Sollten Sie dauerhaft Medikamente einnehmen, müssen Sie vor dem Urlaub klären, ob es Probleme mit der Sonnenstrahlung geben kann.

Bei bekannten Allergien auf chemische Filter der Sonnenschutzpräparate empfiehlt sich die Verwendung von Sonnenschutzpräparaten mit mineralischen Filtern, Mikropigmente wie Titandioxid oder Zinkoxid. In unserem Sortiment gibt es mittlerweile eine größere Auswahl an Sonnenschutz mit Mikropigmenten.

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